von JANNICK PESCHKE
Nach langem hartem Training über den Winter und Frühling stand schon der Landesentscheid an.
Ich bin nicht mit großen Hoffnungen angetreten, da ich im Verhältnis zu den anderen Ruderern ziemlich klein bin. Doch als ich den zweiten Platz in der Langstrecke erzielt hatte mit großem Abstand zum Drittplatzierten, war mir klar, dass ich gute Chancen hatte. Leider war ich ein bisschen übermütig und habe deswegen den Zusatzwettbewerb, bei dem man Sportübungen und ein Test schreiben muss, nicht ernst genug genommen. Dadurch wurde ich im Zusatzwettbewerb letzter. Das wiederum bedeutete, dass ich auf der Kurzstrecke erster werden musste, um beim BW starten zu können. Beim Start haben meine Hände vor Aufregung so sehr gezittert, dass ich fast reingefallen wäre. Doch ich habe es irgendwie geschafft nicht umzukippen. Trotzdem lief der Start nicht so gut wie ich es mir vorgestellt hatte. Jeder, der auf der Regattastrecke Grünau schonmal gerudert ist, weiß wie schwierig es ist mit den Wellen und dem Gegenwind. Und wie der Zufall es so wollte, durfte ausgerechnet ich in einer dicken Welle starten. Darum war ich kurz nach dem Start ganz hinten. Doch so schnell gebe ich nicht auf!!! Ich ruderte mich auf den 2. Platz hoch noch vor der 500 m-Marke. Doch der Abstand zum ersten Platz wurde nicht kleiner. Ich wusste ich muss Erster werden, weshalb ich nochmal doppelt so stark ruderte. Doch mein Konkurrent von Arkona Berlin wollte einfach nicht nachlassen. Wir lieferten uns ein starkes Battle und ich wurde Zweiter.